DRX in Valkenswaard - die Niederlande zum Ersten

Beim ersten von zwei Gastspielen in Valkenswaard garantiert bereits die anspruchsvolle Rennstrecke in der Nähe von Eindhoven Rallycross-Sport erster Güte. Sowohl auf Asphalt als auch auf Schotter sind die ultraschnelle Passsagen charakteristisch: Egal ob die Schikane am Ende der Startgeraden, das Korte-Knie auf losem Untergrund oder die überhöhte Daytona-Bocht-Zielkurve mit Belagwechsel am Rundenenden  -  die 50 Fahrerinnen und Fahrer der DRX haben auf der rund 1000 Meter langen Strecken in den Vorläufen und Final-Rennen ordentlich Arbeit um Cockpit vor sich.  

DRX - Deutsche Rallycross Meisterschaft 

In der Top-Klasse DRX1 bekommt es Titelverteidiger Werner Gurschler im Ford Fiesta nicht nur mit dem ehemaligen Deutschen Meister Dietmar Brandt (VW Golf R) zu tun:  Johnny Verkeuringen (Belgien) im VW Scirocco als auch Wil Teurlings (Niederlande) im Volvo S40 sind starke Gaststarter, die den Eurocircuit bestens kennen. 

Als Favorit geht in der DRX2 der Buxtehude-Doppelsieger Yorick Maeyninckx (Belgien) in seinem bärenstarken Volvo 242 an den Start, der Ende April bereits einen Lauf der RallyX in Valkenswaard gewinnen konnte. Hinter ihm tummelt sich ein enges Feld aus belgischen und deutschen Fahrerinnen und Fahrern. In Buxtehude erkämpfte sich die Belgierin Ariane Vanlommel (Volvo 242) zwei zweite Plätze, jeweils vor dem norddeutschen Bastian Sichelschmidt im BMW E30. Sichelschmidt wird daher in Valkenswaard versuchen, sich zumindest zwischen die beiden Volvo zu schieben. Neu am Start ist Andreas Wendling im BMW 328i, der beim Season Opener in Buxtehude passte. 

Auch in der DRX 3 ist mit Chris van Hulst (Peugeot 206) ein starker niederländischer Gast mit entsprechendem Heimvorteil am Start, der alles versuchen wird, um die beiden deutschen Fahrer Lukas Ney (Skoda Fabia) und Alexander Teltsch (Citroen C2) unter Druck zu setzen. 

In der DRX4 steigt die Vorfreude auf ein deutsch-niederländisches Duell: Vier Deutsche treffen auf vier Niederländer. Benett Zobel (Ford Fiesta) hat beste Erinnerungen an den Eurocircuit, denn hier gewann er 2022 sein erstes Rennen. Ganz klar, dass er auf einen Klassensieg setzt. Beim Doubleheader auf dem Estering gewann Zobel am Sonntag, musste sich jedoch am Samstag dem schnellen Sven Zimmer im Opel Corsa geschlagen geben. Zimmer wird auch in den Niederlanden jede Chance nutzen, um diesen Erfolf zu wiederholen. Als starke Konkurrenz haben sich aber auch die vier weiteren Starter erwiesen:  Mats Jonas (Ford Fiesta), neu in der DRX4, startet im 2024er Klassensieger-Auto von Sven Seeliger und Timo Mettig (Renault Clio) machte mit schnellen Runden beim Saisonauftakt bereits auf sich aufmerksam. Und mit den Niederländern Bert Theunisse (Toyota Yaris) und Johan Kwinten (BMW 1er Coupé) sollte immer gerechnet werden - Spitzenplätze nicht ausgeschlossen.  

DMSB Rallycross Pokal  

„Full House“ in den seriennahen Klasse der Deutschen Rallycross Meisterschaft: Ein durchweg positiven Signal für die Rallycross-Zukunft. Sowohl in der DRXN1 (12 Nennungen) als auch in der DRXN2 (15 Nennungen) müssen sich die Fahrer in Valkenswaard über Halbfinal-Läufe für das Finale der Top acht qualifizieren.  

Beim Saisonauftakt war es Dirk Bublies (Honda Civic TypeR), der sich zwei Siege in der DRXN1 holte, aber immer mit schnellen Konkurrenten im Rückspiegel. Neben Bublies sind mit Dominic Drange (Peugeot 206), Philipp Peine (Seat Ibiza), Marcel Euteneuer (VW Polo) und Daniel Habicht (BMW 1er Coupé) eine ganze handvoll Kandidaten siegfähig. Der lange Start-Sprint zur schnellen ersten Kurve auf dem Eurocircuit bietet immer Potential für überraschende Rennen. Lokalmatador Damian Van Lieshout (Citroen C2) wird versuchen, in den Kampf um die Spitze einzugreifen.   

Nachwuchskonzept geht auf  

Einen Boom erlebte für die Saison 2025 erneut die Klasse DRXN2 als Einstiegsklasse für den Rallycross-Nachwuchs. Bereits mit 14 Jahren (Jahrgang 2011) können Mädchen und Jungen in der DRX Tourenwagenklasse antreten und gegeneinander um Rennsiege und die klassenübergreifene dmsj Junioren Rallycross Meisterschaft fahren. Der 16-jährige Timm Sachse (VW Polo) gilt in seiner dritten Saison bereits als und war in Buxthude der schnellste Mann. Im Finale am Sonntag bremste ihn jedoch ein technischer Defekt ein und es siegte der Berliner Louis Genz. Diese beiden Fahrer werden auch am Wochenende als die heißesten Kandidaten auf einen Sieg gehandelt. 

Direkt dahinter positioniert sich ein bunter Mix aus Pilotinnen und Piloten mit Rallycross-Erfahrung wie Jule Siebert und Joelina Drange sowie Rallycross-Neulingen wie Finja Herröder oder Benjamin Veith. Florian Bobeth-Steinmacher steigt neu in die Saison ein, um auch um Podiumsplatzierungen zu kämpfen.

Der dritte Lauf der DRX wird am Samstag und Sonntag ausgetragen.  

Am Samstag um 10.15 Uhr startet das Zeittraining. Ab 11.30 Uhr sind die Vorläufe geplant.

Der Sonntag beginnt mit einem Warm Up um 9 Uhr und den Rennen ab 10.15 Uhr. Die Semifinals und Finals sind für 14.30 Uhr geplant. 

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