Auf der reinen Asphaltstrecke in Gründau sorgten die beiden seriennahen Klassen DRXN1 und DRXN2 nicht nur für spannende Rennen, sondern auch für diverse Zweikämpfe. Das spricht einerseits für die Leistungsdichte und auch für große Ambitionen – speziell in der Nachwuchsklasse DRXN2.
In der DRXN1 gesellte sich Jannis Würz mit seinem BMW318ti zu den Top 5 der Meisterschaft und zeigte von Anfang an, dass er an einer maximalen Punktausbeute interessiert ist. Das trifft aber auch auf Daniel Habicht (BMW 320i) zu, der - ebenso wie Philip Peine (Seat Ibiza) – in dieser Saison noch kein Rennen gewinnen konnte. Die Vorlaufswertung vom Samstag sah dann jedoch Dominic Drange an der Spitze, während am Sonntag die Vorlaufswertung dann die Zeit von Daniel Habicht einläutete. Philip Peine war jeweils Zweiter in der kombinierten Wertung.
Habicht ging beim Start des Finals sofort in Führung vor Euteneuer und Drange, es folgten direkt dahinter Dirk Bublies (Honda Civic), Damian Van Lieshout (Citroen C2) und Würz. Kleine Fehler entschieden über jede Platzierung, aber das Führungsduo blieb fehlerfrei, sodass Bublies nur über die Strategie nach vorne fahren konnte, Dominic Drange wurde Vierter vor Würz.
Am Sonntag gewann Drange den Start und führte bis Mitte des Rennens. Nach dem Jokern lag Habicht in Führung vor Drange. Dahinter wechselten je nach Strategie die Positionen. Im Ziel gab es ein kleines Happy End für Peine, der Dritter wurde vor Euteneuer und Würz.
Volle Punktausbeute für Timm Sachse
In Gründau gab es für Timm Sachse, den Führenden im DMSB Deutscher Rallycross Cup keine Gefahr durch andere Fahrer und auch sein VW Polo war, von einem kleineren technischen Defekt am Ende des Zeittrainings abgesehen, machte keine Probleme.
Am Start des Samstagsrennens machte Sachse kurzen Prozess und ging sofort in Führung, die er nur kurz abgab, da er früher als Bobeth-Steinmacher jokerte, aber direkt wieder an dessen Heck heranfahren konnte. Im Ziel lag Sachse wieder in Führung, Dritter wurde Finn Bröhl. Lion Koffmann wurde Vierter vor Nico Benzler.
Eine Revange blieb Bobeth-Steinmacher verwehrt, denn er musste am Sonntag nach einem Getriebeschaden im dritten Vorlauf den Renntag beenden.
Dafür machte sich Lion Koffmann im Finale am Sonntag daran, nach dem Start Timm Sachse zu folgen. Dahinter war ein Gedränge im Feld, das bei Louis Genz einen Reifenschaden nachzog. Sandleben lag zunächst auf Platz drei vor Finn Bröhl, Felix Rothauge, Louis Genz, Mika Delkus und Patrick Trautmann. Genz fiel durch den Reifenschaden an das Ende des Feldes zurück, Trautmann konnte über die Strategie mit einer frühen Jokerlap Plätze gutmachen. Im Ziel lag Sachse als Sieger vor Lion Koffmann, Finn Bröhl, Marco Sandleben und Patrick Trautmann.
Der nächste Lauf findet am 12./13. Juli in Belgien auf dem Duivelsbergcircuit in Maasmechelen statt.
Zwischenstand des DMSB – Deutsche Rallycross Cup nach 5 von 9 Läufen:
1. Timm Sachse 345 Pkt.
2. Philip Peine 313 Pkt.
3. Dominic Drange 300 Pkt.
4. Dirk Bublies 295 Pkt.
5. Marcel Euteneuer 295 Pkt.
6. Daniel Habicht 269 Pkt.
7. Jule Siebert 247 Pkt
8. Joelina Drange 226 Pkt.
9. Ulrich Riese 204 Pkt.
10. Damian van Lishout 196 Pkt.