5. Lauf der DRX

Der zweite Tag des Double-Headers der Deutschen Rallycross Meisterschaft powered by TypeS. Lauf fünf der DRX startet am Sonntag pünktlich mit Sonnenschein. In der Nacht hatten Sven Seeliger, Sven Zimmer und Björn Urbach ihre Autos wieder rennbereit gemacht! Lediglich Jeffrey Wiesner konnte nicht mehr starten. Bei den Rookie1600 gab Jana Viehmann ihr Renndebüt und bei Knof Motorsport übernahm Volker Kirschbaum den Peugeot 205 in der Klasse Produktionswagen plus.

DRX Rookie 1600

Tim Reinert hatte im direkten Duell mit Rallycross-Neuling Jana Viehmann keine Schwierigkeiten und fuhr fehlerfrei zu Sieg Nummer fünf. In der kombinierten Qualifikationswertung (Rookie1600/PW-/PW+) war Reinert am Sonntag sogar Dritter, lediglich Huhn und Genz lagen noch vor dem Nachwuchsfahrer aus Freigericht in der Nähe des Ewald-Pauli-Rings. Jana Viehmann im VW Lupo GTI hatte ebenfalls einen problemfreien Renntag und lernte Auto und Strecke besser kennen.

Produktionswagen -

Zurück in der Startaufstellung und zurück auf dem obersten Podestplatz war am Sonntag Tim Kulikowski. Ein Leitplankenkontakt im dritten Heat, der eine kleine Reparatur am Fahrwerk nach sich zog und ein schlechter Start ins Finale waren die größten Probleme für Kulikowski beim fünften Lauf zur DRX. Maike Glöde schob sich im Finale in Führung vor Kulikowski, Jan Spiller und Nina Riese. Durch die Jokerlapstrategie konnte sich Kulikowski in Führung setzen und siegen.

Produktionswagen +

Bei Start zum Finale der Produktionswagen bis 2000ccm versuchte Neuling Volker Kirschbaum eine Lücke zwischen Andreas Huhn und Daniel Genz zu finden, steckte aber zurück als der erste Seitenspiegel verloren ging. Huhn spielte den Leistungsvorteil wieder fehlefrei aus und siegte erneut souverän vor Genz und Kirschbaum. Manfred Streginski sah die Zielflagge in seinem Ford Focusals Vierter. Huhn führt in der kombinierten Wertung des Rallycross Pokal mit perfekten 150 Punkten vor Maike Glöde (PW-) mit 130 Punkten, Daniel Genz (122) und Tim Kulikowski (116).

Supernational -

Zur großen Überraschung vieler kehrte Sven Zimmer mit seinem Opel Corsa am Sonntag zurück ins Fahrerlager, am Samstagabend war die Stimmung noch gedrückt, aber auf der Heimfahrt ins nahe gelegene Müs bei Fulda, wurde der Ehrgeiz wieder geweckt und gegen vier Uhr in der Früh war das Auto wieder hergerichtet. Auch die Mannschaft um Sven Seeliger arbeitete bis spät in die Nacht, um dem aus Rethem gebrachten 1600er-Motor in Schlüchtern Leben einzuhauchen. Der Einsatz zeigte Früchte: Im freien Training machten beide Fahrer deutlich das mit ihnen am Sonntag zu rechnen ist. In der Wertung nach den drei Qualifikationsläufen lag Marco Wittkovski in seinem VW Golf 4 vorne und stand damit auf der Pole Position im Finale. In der ersten Reihe mit ihm auf Platz zwei Sven Seeliger und der Sieger vom Samstag: Ralph Wilhelm. Sven Zimmer folgte auf Platz vier und stand in der zweiten Startreihe neben Timo Mettig. Im Finale setzten sich die Top-4 schnell ab, Seeliger klebte förmlich am Heck von Wittkovski, der allerdings fehlerfrei blieb und auch nach der Jokerlap in der letzten Runde in Führung blieb und sich den Siegerpokal schnappte, vor Seeliger und Zimmer, die nach der Nachtschicht dennoch mit einem Lächeln auf das Siegerpodest stiegen.

Supernational +

Bastian Sichelschmidt musste sich im Finale zunächst mächtig strecken. Während sein Rudi Racingteam-BMW an diesem Wochenende problemlos lief, hatte auch BWC Motorsport um Björn Urbach auch bis um 4 Uhr früh zu tun, um dem Getriebe wieder die Freude am Fahren beizubringen. Auch diese Nachtschicht schien sich zunächst in eine Heldengeschichte umzusetzen, wurde jedoch in der letzten Runde zum Drama. Bereits auf dem Weg ins „Loch“ musste Urbach den Sichelschmidt-BMW ziehen lassen und die Verfolger schlossen auf. Die WuW-BMW-Piloten Tobias Weigel, der am Vortag selbst mit Schwierigkeiten an der Kraftstoffpumpe das Finale auslassen musste und Andreas Wendling zogen auf der Geraden vorbei. In Kurve 1 quittierte eine Antriebswelle am Urbach-Golf den Dienst, woraufhin der querstehende Golf die Hinterachse des Riese-BMW traf und auch Dietmar Brandt dem Golf nicht mehr ausweichen konnte. Alle drei fielen dadurch in der letzten Runde aus. Vorne ungestört, feierte Sichelschmidt den zweiten Sieg am Wochenende vor Weigel und Wendling, der seinen dritten Platz vom Samstag ebenfalls wiederholte. Sichelschmidt ist in der Supernational Gesamtwertung nun führender mit 134 Punkten vor Urbach (125) und Seeliger (116).  

Supercar

Am Sonntag machte Bernd Wilhem im Ford Focus am Start ins Finale kurzen Prozess und bog als Führender in die erste Kurve nach dem Start ein. Oliver Günthner (Subaru Impreza) kam ebenfalls gut von der Startplatte weg und setzte sich vor Dietmar Brandt, der am Sonntag jedoch nur eine Runde benötigte und am Ende der Zielgerade schon die zweite Position einnahm. In der Folge lösten sich Wilhelm und Brandt vorne vom Feld und Maik Böhling suchte im Audi TT quattro einen Weg vorbei am Günthner-Subaru. Mit etwas Abstand folgte Andreas Traudt im A4 quattro. Sven Heck musste seinen Golf in der dritten Runde abstellen. Brandt konnte nicht mehr zu Wilhelm aufschließen, der somit auch seinen zweiten Sieg am Wochenende einstrich. Dritte wurde wie am Samstag Oliver Günthner. Dietmar Brandt für in der Gesamtwertung mit 130 Punkten vor Maik Böhling mit 107 Punkten und Victor Smolski (47 Punkte), der in Schlüchtern nicht starten konnte da er seinen Audi S4 quattro auf ein 5-Gang-Getriebe umbaut, in Gründau beim Saisonfinale am 16./17. Oktober aber wieder am Start stehen möchte.

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