DRX Saisonstart in Schlüchtern

Über 60 Fahrerinnen und Fahrer haben in den DRX-Klassen für das Double-Header Event beim MSC Schlüchtern im ADAC Hessen-Thüringen genannt. Dazu kommen 10 Crosscars des ADAC XC Cup, der im Rahmen der DRX ebenfalls seine Läufe 1 und 2 der neuen Saison austragen wird.

DRX1

Auch in dieser Saison kann sich die Rallycross-Fans auf Neuzugänge im Fahrerlager der Deutsche Rallycoss Meisterschaft freuen. Am aufsehenerregendsten ist sich Werner Gurschler aus Südtirol, der in der DRX1 den Ford Fiesta an den Start bringt, den Andreas Steffen international eingesetzt hat. Für den amtierenden Meister Dietmar Brandt, der zumindest in Schlüchtern noch nicht auf seinen Skoda Fabia zugreifen kann, wird Gurschler ein neuer Gradmesser. Ebenso wie für Maik Böhling in seinem bewährten Audi TT quattro. Sporadisch oder als Gäste werden das Racing Team Schneider, Ignaz und Sohn Marc, mit einem Lancia Delta Integrale und das TAMS-Team der Traudt Brüder mit einem Audi A4 quattro Zurück im Fahrerlager sind zum Besipiel Swen Petereit mit einem Audi TT quattro und Oliver Günthner mit einem Opel Astra 4x4.

Klassenübergreifend wird es spannend werden: DRX4 Fahrer Sven Seeliger, der Level 2-Sieger von 2023, greift mit seinem Ford Fiesta dieses Jahr im Level 1 an und versucht sich die Krone des Deutschen Rallycross Meisters zu sichern. Auch die DRX 4 Fahrer Axel Seecamp (BMW 318TI) und Ralph Wilhelm (Renault Clio) haben sich im Level 1 eingeschrieben. Um die Deutsche Rallycross Meisterschaft fährt auch Andreas Wendling, der Meisterschafts-Dritte von 2023, mit seinem DRX2 BMW.   

DRX2

In der DRX 2 der modifizierten Tourenwagen über 2000ccm ist nach einem Jahr Pause Bastian Sichelschmidt mit seinem in vielen Details optimierten und stärkeren BMW M3 wieder am Start und trifft auf starke Konkurrenz. Die wetterbedingte Absage des Belgischen Meisterschaftslauf in Arendonk hat einige starke Teilnehmerinnen und Teilnehmer den den Ewald-Pauli-Ring gelockt, unter anderem den amtierenden Belgischen Meister Kristof Bex in einem brachialen Volvo S40 und den DRX2-Klassensieger Bart Bel in seinem BMW M3. Colin Neurath (BMW 318TI) konnte Bel bereits im letzten Jahr einige Male ärgern und wird auch am Wochenende ein Anwärter auf das Podest sein. Gespannt sein darf man ebenfalls auf das neue Projekt von Florian Viehmann der seinen neuen VW Polo 6R, der bereits beim Finale 2023, zum ersten Mal ins Rennen ging und Andreas Wendling mit seinem BMW E36.

DRX3 und DRX4

Die beiden DRX3 Fahrer Henrik Hakonsen und Markus Røsrud nehmen mit ihren Honda Civic im Feld der DRX4 teil und werden auch im Falle der Qualifikation im Finale gemeinsam ins Rennen gehen.

In der DRX4 haben für Samstag zwölf Fahrerinnen und Fahrer genannt, Daniel Habicht fährt seinen modifizierten 2023-BMW 318TI nur Samstag in der DRX4. Einen eindeutigen Favoriten auszumachen ist sehr schwierig, Seeliger und Zobel mit ihren Fiestas werden auch in dieser Saison ein Wörtchen mitreden. Seecamp (BMW), Zimmer (Opel), Mettig (Renault), Wilhelm (Renault) , Kwinten (BMW), Theunisse (Toyota), Lokalmatador Andreas Teske (VW) und nicht zuletzt Habicht werden nicht klein beigeben, im Prinzip möchte und kann fast jeder in der Nennliste zumindest auf das Podest fahren.

DRXN1

Ebenso eng wird es bei der nationalen Klasse, den seriennahen DRXN1-Tourenwagen bis 201PS, zur Sache gehen. Habicht ist hier mit einem neu aufgebauten BMW 120i am Start, Dominic Drange hat sich den Peugeot von Aaron de Haas zugelegt, Dirk Bublies hat im Winter akribisch am Honda Civic gearbeitet, Knof Motorsport bringt den „kleinen“ 205er für Jeanine am Samstag und Philipp am Sonntag an den Start und für Manuel Peral einen BMW 318IS, die Würz-Brüder teilen sich am Wochenende ihren BMW 318 TI, die beiden Seat Ibiza Cupra von Harald Stübing und von Martin Jochheim dürfen ebenso wenig aus den Augen gelassen werden, auch hier ist mit Chris Heinzl ein Lokalmatador am Start der im Renault Twingo zuhause sein Können zeigen möchte. Das Feld verspricht Spannung um jeden Meter. Titelverteidiger Philipp Peine ist aus beruflichen Gründen verhindert und kann nicht in die Action eingreifen.

DRXN2

Viele unbekannte und einige Konstante gibt es in der nationalen Klasse DRXN2 bis 143PS. Mit Mika Henning steht der letztjährige Dritte in der Favoritenrolle da, nachdem Gesamtsieger Drange und der Zweite Marcel Euteneuer nicht mehr dabei sind. Von hinten drängen aber mit Timm Sachse und Mats Jonas zwei schnelle junge Piloten nach, und auch Nina Riese hatte 2023 bereits mehrmals mit ihrem Polo vorne angegriffen. Christian Ratei, Yannik Martynko und Florian Bobeth- Steinmacher könnten zusätzlich Zünglein an der Waage spielen, Jule Siebert hatte in ihrer Debüt-Saison auch einige Male überrascht, zusammen mit den Neueinsteigern Joelina Drange, Nadine Euteneuer und Benjamin Struß ergibt das eine undurchsichtige Gemengelage, bei der es auch die ein oder andere Überraschung geben kann.

ADAC XC Cup

Zusätzliche Würze bringen im ADAC XC Cup die sieben Fahrer bei den Senioren mit ihren rund 120 PS starken Crosscars und den drei Junior-Piloten (auf 80 PS gedrosselte Motorleistung) auf die Strecke. Besonderes Augenmerk wird auf Max Reiter liegen, der 23-jährige Rallyefahrer gibt sein Debüt im Rallycross und möchte die etablierten Fahrer herrausfordern.  

Wir freuen uns auf viele spannenden Zweikämpfe und faire Rennen und viele Zuschauerinnen und Zuschauer. Rallycross ist Motorsport zum Anfassen. Nah am Geschehen an der Rennstrecke, nah an den Teams im Fahrerlager und bestens versorgt durch die Mannschaft des MSC Schlüchtern.

Es wird ein actiongeladenes, spannendes Wochenende!

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